Zwei Berichte der HAZ zur Einweihung der Kinderkrippe
Alles auf Augenhöhe – Krippenneubau bietet den Kleinkindern maßgeschneiderte Möglichkeiten
![Starthilfe: Ortsbürgermeister Thomas Weiß (rechts) schenkte der Kindergarten- und Krippenleiterin Birgit Brinkmann und ihren Mitarbeiterinnen die ersten Windelpakete. Foto: Wedig krippeneinweihung3](http://luehnde.com/DE/wp-content/uploads/2010/01/krippeneinweihung3.jpg)
Am Montag beziehen acht Knirpse in Lühnde den ersten Neubau einer Kinderkrippe in der Gemeinde Algermissen. Alles ist in dem 390 000 Euro teuren Haus für die kleine Kundschaft maßgeschneidert. Die offizielle Einweihung feierten die „Großen“ einige Tage vor dem Einzug der Ein- bis Dreijährigen. Die Eingewöhnung ist für die Kleinkinder (und ihre Betreuerinnen) ohnehin schon ein Kraftakt – da sollte die Startphase nicht noch durch einen Besucherandrang gestört werden. Die Gäste aus Politik, Gemeindeverwaltung, anderen Kindergärten und aus der Lühnder Nachbarschaft waren von dem hellen, liebevoll eingerichteten und ganz auf die Bedürfnisse der ganz Kleinen abgestimmten Neubau sichtlich beeindruckt. Die Krippe gehört künftig zum benachbarten Kommunalen Kindergarten.
![Schlafe selig und süß, schau ins Traumparadies: Kleine Körbchen im Ruheraum. krippeneinweihung1](http://luehnde.com/DE/wp-content/uploads/2010/01/krippeneinweihung1.jpg)
![Vor den kleinen Kindern kamen zunächst die großen Einweihungsgäste. krippeneinweihung2](http://luehnde.com/DE/wp-content/uploads/2010/01/krippeneinweihung2.jpg)
Dessen Leiterin Birgit Brinkmann hatte zusammen mit Architekt Christian Pahlke intensiv an der Gestaltung der Räume gefeilt. Beide holten sich Anregungen in einer Muster-Krippe für das Land Niedersachsen in Lüneburg, steuerten aber über die landesweit anerkannten Standards hinaus auch manche eigene Idee bei. Entstanden ist ein Reich, in dem sich die Kleinen ganz groß und richtig wohl fühlen sollen: Fenster-Gucklöcher sind in Krabbelhöhe. Im Ruheraum stehen gemütliche Schlafkörbchen. Zum Wickeltisch führt eine kleine Treppe hinauf – was nicht nur dem Selbstbewusstsein der Kinder, sondern auch dem Rücken der Erzieherinnen entgegenkommt. Und die Toilett(ch)en stehen in unterschiedlicher Größe zur Verfügung: ein kleines Kinder-Klo für den größeren Dreijährigen und ein klitzekleines für den Anderthalbjährigen, der gerade dabei ist, der Windel zu entkommen. Einhellig wurden bei der Einweihung der Wert und die Wichtigkeit guter Krippenangebote betont. Intensive frühkindliche Förderung lege den Grundstein für die weitere Entwicklung auf dem ganzen späteren Lebensweg, sagte Birgit Brinkmann.
Gemeindebürgermeister Wolfgang Moegerle ergänzte, dass gute Einrichtungen zur Kinderbetreuung in der Infrastruktur einer Gemeinde heute denselben Stellenwert hätten wie früher nur Busverbindungen, Einkaufsmöglichkeiten oder die ärztliche Versorgung im Ort. Algermissen wolle sich weiter als familienfreundliche Gemeinde präsentieren. So seien die 390 000 Euro für den Neubau gut angelegt. Ortsbürgermeister Thomas Weiß wies darauf hin, dass die Palette der Betreuungseinrichtungen, nun um die Krippe erweitert, den Familien heutzutage ganz andere Möglichkeiten als früher biete, ihr Leben zu gestalten. Er schenkte dem Betreuerinnen-Team als „Starthilfe“ die ersten Windelpakete für den Krippenalltag. Die Einrichtung in Lühnde ist der erste Neubau für eine Krippe in der Gemeinde Algermissen. Nach altersübergreifenden Gruppen, in denen Kleinkinder zusammen mit Drei- bis Sechsjährigen betreut wurden, ging im vergangenen August die erste reine Krippengruppe in der Kindertagesstätte Sankt Matthäus an den Start. Dafür wurden Räume des bestehenden Kindergartens umgebaut. Nun steht also die zweite Krippengruppe zur Verfügung. Dass sie zum Start erst mit acht Kindern ausgelastet ist, ist den Erzieherinnen eher Recht – denn eine volle Besetzung mit 15 Kleinkindern gleichzeitig einzugewöhnen, wäre schon eine große Herausforderung. Brinkmann geht davon aus, dass die Gruppe schnell voller wird, wenn das Angebot erst etabliert ist. Schließlich wächst in Lühnder auch Stück für Stück das neue Baugebiet am Mühlenberg zu, in dem auch manches Kind wohnen wird. Bei größerem Bedarf könnte die Gemeinde das Gebäude noch in Richtung Grundschule erweitern. Diese Option hat der Architekt in seine Planung eingebaut. Doch nun starten erst einmal die ersten kleinen Kunden in ihr Krippen-Abenteuer.
Am Montag kommen die ersten Kinder
Der Neubau der neuen Kinderkrippe auf dem Spielplatz zwischen Grundschule und Hermann-Busche-Haus in Lühnde ist fertig. Schon einige Tage vor dem Einzug der acht Kinder wurde die Einrichtung feierlich eröffnet. 390 000 Euro hat der Bau gekostet. Die Gäste kamen aus Politik, Gemeindeverwaltung, anderen Kindergärten und aus der Lühnder Nachbarschaft. Die Gestaltung der Räume haben Krippenleiterin Birgit Brinkmann und Architekt Christian Pahlke gemeinsam erarbeitet. Sie holten sich Anregungen in einer Musterkrippe für das Land Niedersachsen und entwickelten eigene Ideen. Von der Technik her ist der Bau auf dem neuesten Stand: Spezielle Hohlziegel ersparen weitere Dämmung, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe muss nur bei Dauerfrost durch eine Elektroheizung unterstützt werden.
Die Einrichtung in Lühnde ist der erste Neubau für eine Krippe in der Gemeinde Algermissen. Nach altersübergreifenden Gruppen, in denen Kleinkinder zusammen mit Drei- bis Sechsjährigen betreut wurden, ging im vergangenen August die erste reine Krippengruppe in der Kindertagesstätte Sankt Matthäus in Algermissen an den Start. Dafür wurden Räume des bestehenden Kindergartens umgebaut. Zum Start ist die neue Krippe erst mit acht Kindern besetzt, 15 Kleinkinder können es einmal werden. Leiterin Birgit Brinkmann ist sicher, dass die volle Kapazität bald erreicht sein wird. Zunächst muss die Einrichtung erst einmal mit der Arbeit beginnen und sich etablieren. Dann kommen die Nachfragen von selbst, ist sie sicher. Zuhilfe kommt dabei sicher auch das Baugebiet am Mühlenberg, in das noch so manche Familie ziehen wird. Wird der Andrang dann größer als Platz vorhanden ist, dann kann die Gemeinde das Gebäude noch in Richtung Grundschule erweitern. Algermissens Bürgermeister Wolfgang Moegerle hat im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die Gebühren trotz der erheblichen Kosten zunächst nicht erhöht werden sollen. Der Gemeinderat habe sich dafür ausgesprochen, für alle Betreuungsangebote von der Krippe über den normalen Kindergarten bis zum Hort die selben Beitragssätze zu nehmen.