200 Sänger bei „Tag des Liedes“
(söh). Es war in den 90er Jahren, als die Idee entstand, die bisherige Konzertveranstaltung der Algermissener Chöre zu verändern. Bis dahin traten nur die verschiedenen dorfeigenen Chöre auf. Mit der Idee, Gastchöre einzuladen, entstand der „Tag des Liedes“. „Die eingeladenen Chöre können variieren. Doch sie kommen alle aus der näheren Umgebung“, berichtet Artur Schade, Vorsitzender der Sängergemeinschaft Algermissen. In diesem Jahr veranstaltete die Sängergemeinschaft das Chorfest bereits zum 17. Mal. Ort des Chorkonzertes ist seit einiger Zeit die St.-Martin-Kirche in Lühnde.
des Gesangvereins von 1863 Algermissen) vorgestellt und auf die Bühne gebeten. „Ein passender Einstieg zu den präsentierten Liedern darf nicht fehlen“, äußerte sich Fiene. Insgesamt präsentierten die verschiedenen Chöre mit unterschiedlichen Liedern eine bunte Palette. Die Sängergemeinschaft unter der Leitung von Dirigentin Monika Beuthin machte den Anfang und präsentierte Lieder wie „Vineta“, „Der Schäfer“ und „Das Morgenrot“. Die Junge Kantorei sang unter anderem „Der Herr hat seinen Engel befohlen“ und „Only you“. Von den Gästen aus Borsum gab es Heimat, dein Stern“ und „Rüdesheimer Wein“ zu hören. Der Gesangverein und der Kirchenchor Lühnde präsentierten „Kein Feuer, keine Kohle“ und „Heaven is a wonderful place“. Der Chor mit den jüngsten Teilnehmern, der Kinder und Jugendchor, stand den Erwachsenen nicht nach und bekam
am Ende seiner Auftritte jeweils einen Extra-Applaus. Sie sangen „Die Gedanken sind frei“ und „Der Mann im Mond“. Gelächter schallte durch die Kirche, als Moderatorin Fiene einen kleinen Jungen aus dem Chor fragte, ob dieser sich denn gegen die ganzen Mädchen durchsetzen könne. „Singen macht Spaß“, antwortete der junge Sänger. „Erlaube mir, fein’s Mädchen“ und „Unser schönes Algermissener Land“ präsentierte der Gesangverein von 1863. Das Algermissener Lied wurde von Chormitglied Werner Fiene geschrieben. Der Männergesangverein aus Hohenhameln
sang „Sonntagsseelen“ und „Der Hahn“. Das Lied „Der Hahn“ verursachte nicht nur wegen des Liedtextes lautes Gelächter, sondern auch durch
das „Kikeriki“ zu Beginn und am Ende. Mit „Oh, Champs Elysee“ und „Somebody loves me“ stellte die Sängervereinigung Dinklar ihr Können unter Beweis. Da jeder Chor zwei Auftritte mit insgesamt vier Liedern hatte, gab es nach dem ersten Durchgang eine Pause – eine Möglichkeit für die Zuhörer und die 200 Sänger, sich an den Ständen vor der Kirche mit Getränken und Kuchen zu stärken. Der zweite Durchgang startete mit gemeinsamem Singen, unter anderem „Hoch auf dem gelben Wagen“, begleitet von Werner Fiene auf der Gitarre. Den Abschluss bildete der Gemeinschaftschor, bestehend aus dem Männergesangverein Borsum und der Sängergemeinschaft Algermissen, mit „Ich bete an die Macht der Liebe“. Im Anschluss des Chorkonzertes war die Stimmung bei den Chören so gut, dass man noch das eine oder andere Lied hörte. „Auch im nächsten Jahr wird es das Chorkonzert wieder geben“, kündigt Artur Schade an.
Zum Finale wird es eng im Altarraum der Lühnder Kirche: Männergesangverein Borsum und Sängergemeinschaft Algermissen singen als Gemeinschaftschor zusammen. Fotos: Söhlke