Krippenanbau geht in die Verlängerung
Erweiterung der Lühnder Einrichtung verzögert sich – aber die Betreuung ist ab dem 1. August gesichert
Die Krippe in Lühnde bekommt einen Anbau für eine zweite Gruppe. Die Arbeiten gehen voran. Doch bis zum Start des Krippenjahres Anfang August wird das Projekt nicht fertig werden. „Mitte Juni war Baubeginn. Wir wollten eher fertig sein. Es ist schwierig, Firmen zu bekommen. Zwei Gewerke mussten wir zweimal ausschreiben“, sagt Frank-Thomas Schmidt, Vertreter des Gemeindebürgermeisters. Er verweist darauf, dass ein Teil der Arbeiten erst in der dreiwöchigen Schließzeit der Einrichtung möglich sind. Die Arbeiten sollen zum 1. September fertig sein. Schmidt ist zuversichtlich, dass dieser Termin einzuhalten ist. „Nachdem alle Aufträge vergeben sind, ziehen alle mit. Die Leute arbeiten schnell, es geht voran.“ Die Firmen haben reichlich zu tun: Es stehen Heizungs- und Elektroarbeiten an, die Wände müssen verputzt, der Fußboden hergerichtet werden. Es ist ziemlich warm in dem Anbau. Denn die Dämmung fehlt noch. Von außen macht der eingerüstete Bau noch nicht viel her, das Außengelände im Bereich der Baustelle wird nicht bis September zum Spielen hergerichtet sein. Die Krippenkinder könnten aber das Gelände des Kindergartens mitnutzen, zum nahen Wäldchen marschieren oder mit einem XL-Bollerwagen einen Ausflug unternehmen, zählt Schmidt auf. Der Krippennachwuchs soll künftig in zwei Gruppen mit je maximal 15 Kindern betreut werden. Für die neue Gruppe können Eltern ihren Sprössling noch anmelden. „Sie wird im Laufe des Kindergartenjahres voll“, sagt der Verwaltungsmitarbeiter. Trotz der Verzögerung durch den Anbau sei die Betreuung des Nachwuchses ab dem 1. August geregelt. Ein Teil der Knirpse werde im etwa 50 Meter entfernten Kindergarten für einen Monat untergebracht. „Und zwar die größeren Kinder, die schon Krippenerfahrung haben.“ Die Kleineren werden im Altbau der Krippe betreut. Das nötige Personal ist zum 1. August da. Vier Mitarbeiter kümmern sich um die Kinder unter drei Jahren. Zudem steht eine Vertretungskraft zur Verfügung. Wie Schmidt berichtet, sind die Eltern des Krippennachwuchses darüber informiert, dass die Arbeiten später als erhofft erledigt sind. Ihm zufolge kostet der Anbau rund 310 000 Euro. Davon trägt das Land 180 000 Euro, der Landkreis 40 000 Euro und die Gemeinde Algermissen 90 000 Euro.