Oldies des VfL Wolfsburg gewinnen gegen Ü40 von Hannover 96 mit 3:1

NDR-Sportreporter Helmut Müller staunte nicht schlecht: „Der muss eine höhere Auflaufprämie haben und dazu noch Kilometergeld.“ Er meinte damit Roy Präger, der beim Traditionskick zwischen den Altstars von Hannover 96 und des VfLWolfsburg den Platz rauf und runter rannte, mit technischen Raffinessen brillierte – und nebenbei auch noch zwei Tore zum 3:1-Erfolg der Wölfe beisteuerte. Die Ex-Profis waren aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des TuS Lühnde nach Lühnde gekommen.  Rund 800 Zuschauer sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre. In beiden Teams standen zahlreiche ehemaligeBundesliga-Cracks, darunter auch Nationalspieler.

Volksfestcharakter hatte  dieser Fußballabend in Lühnde zum Auftakt der viertägigen Feierlichkeiten. Lange Zeit vor Spielbeginn nutzten viele Kinder und Jugendliche die Gunst der Stunde und besorgten sich von den Spielern Autogramme, auch vom früheren Profi Michael Gue, dem heutigen Hildesheimer Standesamtschef. Zum 1:0 zauberte Michael Geier den Ball für den VfL ins Tor (10.) – keine Chance für 96-Torwart Frank Reichel, der mit etlichen Paraden eine höhere Niederlage verhinderte. Die Wölfe drängten immer mehr, diktierten in dieser Phase das Spiel. Allerdings verpasste zwischenzeitlich der 96er Patrik Grün (31.) freistehend aus fünf Metern den Ausgleich. Dann der erste große Auftritt von RoyPräger, der sich freispielte und volley zum 2:0 einschoss. Koran Jovanovice (früher Roter Stern Belgrad) traf mit einem Bogenschuss aus 25 Metern von halbrechts nur die Latte des VfL-Gehäuses– Glück für die Volkswagenstädter. In der 70. Minute folgte Prägers zweiter Streich: Nach  überragendem Sprint bewies er wieder seine Extraklasse und besorgte mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel in die lange Ecke das 3:0 –  Applaus dafür von den Besuchern. Dann fiel doch noch der Ehrentreffer für die  96er. Jörg Kretschmar, der ein gutes Spiel ablieferte, verkürzte auf 1:3. Nach einem schönen Fußballabend freuten sich Cheforganisator Lothar Ebeling und seine 50 Helfer über viele Schulterklopfer.