Winterdienst ist Thema bei Bürgerversammlung / Thomas Weiß: „Müssen etwas kürzer treten“
In der Bürgerversammlung des Ortsrates stand neben dem Rückblick von Ortsbürgermeister Thomas Weiß ein weiterer Bericht im Mittelpunkt: Gemeindejugendpfleger Sönke Deitlaff erläuterte das Ergebnis der 40 „Lühnder Kinderforscher“, die in den Sommerferien das Dorf erkundet hatten. Dabei wurden ihnen folgende Fragen gestellt: Welche Orte findet ihr in Lühnde blöd, toll und gefährlich? Das Ergebnis für die über 100 anwesenden Dorfbewohner war verblüffend.
Als „blöd“ bezeichneten sie die Schultoiletten und den Abwasserkanal im Wäldchen, die stinken würden. Das Parken auf den Bürgersteigen finden sie nicht gut, wie auch die dreckigen Buswartehallen. Als gefährlich bezeichneten sie die Hauptstraße und die Kreuzungen im Dorf, an denen viel zu schnell gefahren wird. Mit Hilfe der Polizei wurden auch Autofahrer angehalten und befragt, warum sie denn so schnell fahren. Nicht gut finden die Kinder auch die vielen Baustellen im Bereich der Gehwege. Außerdem wurde kritisiert, dass im Bereich des alten Schachtes zu viele Hunde frei herumlaufen. Als toll bewerteten die Kinder die Sporthalle, den naturnahen Schulhof, den Jugendraum, das Regenrückhaltebecken, den Kindergarten, das Kirchengelände und das kleine Lädchen, weil man dort Süßigkeiten und Eis kaufen kann. An Schautafeln konnten die Teilnehmer die Ergebnisse mit Fotos begutachten. Ortsbürgermeister Weiß berichtete über das gelungene Dorfgemeinschaftsfest. Die Kanalsanierung im Dorf sei merklich fortgeschritten. Für die Skateranlage werde noch ein Standort gesucht. Die Gruppe „Zukunft Lühnde“ habe im Bereich des Thie eine kleine Insel auf der Kreuzung geschaffen, auf der inzwischen auch ein Baum gepflanzt wurde. Die Befestigung des Festplatzes müsse mit Rücksicht auf die Finanzlage der Gemeinde Algermissen zurückgestellt werden. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, so Weiß, bringe in diesem Jahr einen Einbruch bei der Einkommen- und Gewerbesteuer von rund 500 000 Euro. „Wir müssen wohl für einige Zeit kürzer treten“, resümierte Weiß. Die Aktion „sicherer Schulweg“ soll in diesem Jahr aber fortgesetzt werden. Die neue Kinderkrippe sei ein echter Standortvorteil für den Ort und für das neue Baugebiet.
Diese Aussage unterstützte auch Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Die Kinderbetreuung sei die herausragende Frage der Zeit. Als erfreulich bezeichnete Moegerle die Entwicklung des neuen Baugebietes „Mühlenberg“: Die Gemeinde habe in kürzester Zeit sieben der 18 Bauplätze verkauft. Insgesamt habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren rund eine Million Euro in den Ort Lühnde investiert. Die derzeitige finanzielle Situation sei aber sehr schlecht, obwohl die Verschuldung pro Kopf nur noch bei 12,82 Euro liege. Davon würden andere Kommunen nur träumen. Mit Blick auf Kritik am Winterdienst fand Moegerle klare Worte. „Was meinen Mitarbeitern täglich zugemutet und an den Kopf geschleudert wird, spottet jeder Beschreibung.“ Seit Jahren, so Moegerle, gebe es eine Satzung darüber, wer für die Räumung und Streuung verantwortlich zeichne. Das Anspruchsdenken müssen mit Blick auf eine funktionierende Dorfgemeinschaft etwas zurückgefahren werden, denn die Mitarbeiter würden im Grund „rund um die Uhr“ arbeiten. Verstöße, so Moegerle, würden mit Blick auf die fleißigen Bürger künftig ordnungsrechtlich geahndet. Diskussionsthemen waren anschließend noch der Ausbau des Stichkanals und die geplante 380-KV-Leitung. Wolfgang Müller berichtete im Namen einiger engagierter Lühnder, dass die Dorfchronik noch in diesem Jahr in Druck gehen werde. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Bürgermeister Moegerle, der sich um eine finanzielle Förderung durch die ILEK besonders gekümmert habe.
Diese Aussage unterstützte auch Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Die Kinderbetreuung sei die herausragende Frage der Zeit. Als erfreulich bezeichnete Moegerle die Entwicklung des neuen Baugebietes „Mühlenberg“: Die Gemeinde habe in kürzester Zeit sieben der 18 Bauplätze verkauft. Insgesamt habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren rund eine Million Euro in den Ort Lühnde investiert. Die derzeitige finanzielle Situation sei aber sehr schlecht, obwohl die Verschuldung pro Kopf nur noch bei 12,82 Euro liege. Davon würden andere Kommunen nur träumen. Mit Blick auf Kritik am Winterdienst fand Moegerle klare Worte. „Was meinen Mitarbeitern täglich zugemutet und an den Kopf geschleudert wird, spottet jeder Beschreibung.“ Seit Jahren, so Moegerle, gebe es eine Satzung darüber, wer für die Räumung und Streuung verantwortlich zeichne. Das Anspruchsdenken müssen mit Blick auf eine funktionierende Dorfgemeinschaft etwas zurückgefahren werden, denn die Mitarbeiter würden im Grund „rund um die Uhr“ arbeiten. Verstöße, so Moegerle, würden mit Blick auf die fleißigen Bürger künftig ordnungsrechtlich geahndet. Diskussionsthemen waren anschließend noch der Ausbau des Stichkanals und die geplante 380-KV-Leitung. Wolfgang Müller berichtete im Namen einiger engagierter Lühnder, dass die Dorfchronik noch in diesem Jahr in Druck gehen werde. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Bürgermeister Moegerle, der sich um eine finanzielle Förderung durch die ILEK besonders gekümmert habe.