Kirchengemeinde hilft sich selbst

In Lühnde will ein Förderverein die Arbeit in der Sankt-Martin-Gemeinde unterstützen
foerderverein_kirche
Der neu gegründete Förderverein der Sankt-Martin-Kirchengemeinde hat sich erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu der Kirchengemeinde gehören auch Ummeln und Wätzum mit ihren  Dorfkapellen. „Wir müssen Menschen finden, die sich für unsere Dörfer und unsere Kirchen engagieren“, forderte Pastor Günter in seiner Rede.

Er nannte etliche Gründe für die Gründung eines Fördervereins: „Seit diesem Jahr ist unsere Pfarrstelle um ein Viertel reduziert. Das hat einen pfarramtlichen Verbund mit den Kirchengemeinden Hotteln, Bledeln und Gödringen zur Erhaltung einer ganzen Pfarrstelle zur Folge. Wir verstehen zwar die finanziellen Probleme unserer Landeskirche, wir wollen uns aber mit den Konsequenzen vor Ort nicht abfinden.“ „Wir brauchen daher die Unterstützung der Menschen und halten damit dagegen“, sagte der Lühnder Pastor in Anbetracht der momentanen Lage der Kirche. Diese Dörfer seien in der Tradition fest verwurzelt. „Der Erhalt der kirchlichen Gebäude und noch mehr das aktive Gemeindeleben ist eine Herzensangelegenheit“, kommentierte er und bekam dafür viel Applaus. Albrecht nannte als aktuelles Beispiel Wolfgang Schmidt, der aus Anlass seines 80. Geburtstages auf Geschenke verzichtete und stattdessen für die finanzielle Unterstützung des Förderkreises warb. Ein ansehnlicher Betrag sei dadurch als Grundstock zusammen gekommen. Inzwischen seien Briefe mit Informationen der Förderkreisarbeiten an alle Haushaltungen der drei Mitgliedsdörfer verteilt worden. Dem Förderkreisvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Lühnde, Ummeln und Wätzum gehören an: Vorsitzender Jörg Eggers, stellvertretender Vorsitzender Pastor Günter Albrecht, Schriftführerin Susanne Kirk, Schatzmeister Martin Stolze. Beisitzer sind Wolfgang Schmidt und Kai Behre.

 

Das könnte dich auch interessieren …