Baubeginn noch in diesem Jahr geplant: Kanalbrücke bei Lühnde wird erneuert – Kreisstraße wird dafür lange gesperrt
(HAZ/17.01.2024/Ulrike Kohrs) Nach Jahren soll nun Bewegung in das Thema neue Kanalbrücke zwischen Wätzum und Lühnde kommen. Das Wasserstraßen-Neubauamt Hannover verrät erste Details zu dem geplanten Neubau, den Arbeiten und notwendigen Straßensperrungen.
Mindestens seit 2016 stehen Pläne im Raum, die in die Jahre gekommene Brücke im Verlauf der Kreisstraße 522 zu erneuern. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes bestätigte damals auf Anfrage, dass vorgesehen sei, die beiden Kanalbrücken zwischen Harsum und Klein Förste sowie Lühnde und Wätzum zu erneuern, weil die Bauwerke so alt seien. Die Brücke zwischen Harsum und Klein Förste ist inzwischen fertig. Im Mai 2021 konnte die erneuerte Brücke eingeweiht werden.
Baubeginn Ende des Jahres
Im nächsten Schritt ist nun die Brücke zwischen Lühnde und Wätzum an der Reihe. Dass das so lange gedauert habe, erklärt Bert Dieme vom WNA Hannover mit Personalengpässen. Erste Vorarbeiten haben nun aber bereits begonnen: Im Bereich der Brücke mussten Bäume für den Neubau gerodet werden. Frühestens Ende dieses Jahres könnten die eigentlichen Bauarbeiten beginnen, so Dieme. Das hänge mit den entsprechenden Ausschreibungsfristen zusammen. Die Bauzeit belaufe sich dann auf etwa zwei Jahre.
In der Zeit werde der Straßenverkehr umgeleitet, kündigt das WNA an. Das sei unumgänglich, da die neue Brücke am gleichen Standort wieder errichtet werde. Die Umleitung werde voraussichtlich über die Kreisstraße 519 über Wätzum und Tiefenbeck nach Lühnde erfolgen. „Die genaue Umleitungsstrecke wird jedoch auf Antrag vom Straßenverkehrsamt des Landkreises festgelegt“, erklärt Dieme.
Angepasst an Kanalausbau
Zu der geplanten Ausführung nennt Dieme einige Fakten: Die Gesamtbauwerksbreite werde 13,55 Meter betragen, wovon 6,50 Meter auf die Fahrbahn und 2,25 Meter auf Geh- und Radweg entfallen. Die Gesamtbaukosten beziffert Dieme auf rund 8,6 Millionen Euro.
Zwischenzeitlich ist auch der Ausbau des Stichkanals beschlossene Sache, die neue Brücke sei daran angepasst, so der Behördenvertreter. Der Brückenneubau entspreche sowohl in Bezug auf die Länge (Stützweite 75 Meter) als auch auf die Durchfahrtshöhe (mindestens 5,25 Meter) den Anforderungen für den späteren Ausbau des Kanals.