Das Dorf Lühnde blickt zurück
Ortsbürgermeister Thomas Weiß bedankte sich bei den
Hobbyfilmern Annemarie und Manfred Dehmel (v.r.)
für die Vorführung ihrer drei Filme. Fotos: Wiechens
Auf Wunsch des Ortsrates zeigten Annemarie und Manfred Dehmel an drei Filmabenden ihre im Jahr 1977 gedrehten Filme. Diese hatten die beiden Hobbyfilmer damals mit großem Zeitaufwand von weit über 100 Stunden gedreht, entwickelt, geschnitten, geklebt, mit Tonspur versehen lassen und anschließend selbst vertont. Der erste Film zeigt das soziale und kulturelle Dorfleben in Lühnde allgemein. Der zweite Film „Von der Saat bis zur Ernte“ das Leben in der Landwirtschaft und der dritte Film beschäftigte sich mit den Lühnder Handwerk, Handel und Gewerbe. „Meiner Frau und mir hat das damals viel Spaß und Freude bereitet“, bemerkt Manfred Dehmel, der auch Vorsitzende des örtlichen Schützenvereins ist. Bei den Vorführungen erschallten immer wieder Lachsalven durch den Saal oder es wurde über lustige Szenen im Film lauthals gejodelt. Der Saal im Gasthaus Platz zumindest war an allen drei Filmabenden mit jeweils über 130 Personen voll besetzt. Über die riesige Resonanz freute sich auch Ortsbürgermeister Thomas Weiß, der sich im Namen des Ortsrates bei Annemarie und Manfred Dehmel mit einem Geschenk und Blumenstrauß bedankte. Das von den Dorfbewohnern gespendete „Eintrittsgeld“, so Weiß, solle jetzt für die Überspielung der historischen Filme auf eine DVD Verwendung finden. Auf besonderen Wunsch aus der Bevölkerung, so Weiß, sollen die Filmevon jeweils zwei Stunden im Februar oder März nochmals gezeigt werden, damit die Berufstätigen oder Schicht-dienstleistenden, die verhindert waren, diese dann auch sehen können. Er selbst, so Weiß, werde jedenfalls die Gelegenheit nutzen, seine eigene Kindheit nochmals zu erleben.Insgesamt rund 400 Dorfbewohner hatten sich zu den drei Filmabenden
im Gasthauses Platz eingefunden, darunter auch viele Kinder und Jugendliche.
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