Am Lühnder Kindergarten geht es voran

Gemeinde Algermissen investiert 565 000 Euro in den Anbau / Im April sollen die Arbeiten fertig sein

(HAZ/29.10.2021/Mellanie Caglar) Der Anbau der Lühnder Kindertagesstätte Querks ist weit fortgeschritten. „Der Rohbau steht und das Dach ist dicht“, sagt Jennifer Szczepanski, stellvertretende Fachbereichsleiterin. Der Dachdecker, der Elektriker und Arbeiter für Heizung, Lüftung und Sanitär rücken demnächst an. Die Fenster kommen erst Ende November.

Drei Mal musste Szczepanski diese Arbeiten ausschreiben. Die Schwierigkeit mit den Fenstern kennt die Gemeinde bereits vom Mensabau bei der Grundschule Algermissen. Dort hatte die Gemeindeverwaltung auch mehrere Anläufe gebraucht, bis sie einen Anbieter gefunden hatte. Wenn die Fenster eingebaut sind, beginnen in Lühnde die Arbeiten an der Fassade und der Innenausbau. Auszuschreiben sind noch der Boden, die Türen und Malerarbeiten. Bereits vorhanden ist die neue, vergrößerte Küche für die Querks. Diese lagert derzeit auf dem Bauhof.

Das Dach des Querks-Anbaus ist dicht. Jennifer Szczepanski, stellvertretende
Fachbereichsleiterin, erklärt das weitere Bauvorgehen. FOTO: MELLANIE CAGLAR

Fertig ist das Außengelände. Die Fläche im vorderen Bereich ist dem Anbau gewichen. Dafür ist für die Jungen und Mädchen eine Fläche von etwa 250 Quadratmetern hinter den Tennisplätzen, die der Gemeinde gehört, mit diversen Spielmöglichkeiten hinzugekommen. Zum 1. April 2022 soll das neue Gebäude, das einen Multifunktions-, Wasch- und Abstellraum sowie einen Gruppenraum für maximal 25 Kindergartenkinder bietet, fertig sein. Damit liegt die Gemeinde nicht in ihrem ursprünglichen Zeitplan. Denn der Baubeginn hatte sich wie berichtet um zwei Monate verzögert. Der Grund: Stahlmangel für den Rohbau. Während der Zeitplan neu aufgestellt wurde, liegt die Gemeinde laut Gemeindebürgermeister Wolfgang Moegerle im Kostenrahmen. 565 000 Euro investiert die Gemeinde in den Anbau. Dieser ist separat auf dem Außengelände der Kindertagesstätte platziert und hat einen Verbindungsbau zum bestehenden Gebäude bekommen.

Die Jungen und Mädchen betreten derzeit durch das angrenzende Dorfgemeinschaftshaus und dank eines Durchbruchs ihren Kindergarten. „Das wird auch noch eine ganze Zeit lang so bleiben“, sagt Querks-Chefin Marlin Bültemann. Sie und ihr Team betreuen neben dem Krippennachwuchs zwei Kindergartengruppen mit 50 Kindern. Anmeldungen für die neue Gruppe sind immer möglich. Zum Einzugsbereich der Querks zählten neben Lühnde noch Ummeln, Wätzum, Bledeln und Groß Lobke. Die Gemeinde Algermissen trägt das Siegel der kinderfreundlichen Kommune. Angesichts dessen betont Moegerle: „In Lühnde haben wir mit dem Anbau ausreichend Platz um allen Kindern eine Betreuung zu bieten.“

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