Alter Schlauchwagen hat ausgedient

Brandabschnitt Nord erhält neues Einsatzfahrzeug für 172 000 Euro

(Hans-Theo Wiechens/HAZ 05.02.2016) Den Feuerwehren im Brandabschnitt Nord steht ein neues Einsatzfahrzeug zur Verfügung. Der Landkreis hat ihnen einen 172 000 Euro teuren Schlauchwagen für den Katastrophenschutz übergeben. Er wird wie das Vorgängermodell bei der Freiwilligen Feuerwehr Lühnde stationiert sein. Den Fahrzeugschlüssel dafür überreichte der Dezernent des Fachbereichs Sicherheit, Ordnung und Umwelt in der Kreisverwaltung, Helfried Basse, an Kreisbrandmeister Josef Franke. Letztlich bekam Lühndes Ortsbrandmeister Ekkehard Lütke den Schlüssel. Pastorin Annegret Austen und Pfarrer Stefan Bringer segneten den Schlauchwagen. Laut Basse ist es das dritte Fahrzeug, welches an die vier Brandabschnitte übergeben wurde. Das letzte und vierte Fahrzeug folge demnächst. „Auch wenn in der Vergangenheit viel darüber gesprochen und beraten worden ist, die Mittel dafür sind im Haushalt des Landkreises eingeplant.“ Die Gemeinden im Landkreis beteiligen sich mit einem Drittel an den Kosten. Der bisherige Schlauchwagen  vom Typ SW 1000 aus dem Jahr 1976 hat ausgedient. Er war ebenfalls in Lühnde stationiert und von der dortigen Feuerwehr gepflegt worden. Mit etwas Wehmut in der Stimme erinnerte Basse daran, dass er und Schellertens Bürgermeister Axel Witte vor mehr als 30 Jahren gemeinsam auf dem alten Schlauchwagen ihre Grundausbildung für die Feuerwehr gemacht hätten. Insofern hänge sein Herz noch etwas an dem alten Fahrzeug. Das neue, 14 Tonnen schwere MAN Allradfahrzeug mit dreisitziger Fahrzeugkabine ist ausgestattet mit Gerätekoffern und Schlauchkassetten für 100 B-Schläuche, Navigationsgerät und Rückfahrkamera. Die Entscheidung für den Standort Lühnde sei in den verantwortlichen Feuerwehrkreisen einstimmig gefallen, sagte Basse. Die Ortsfeuerwehr Lühnde sei mit 49 Männern und sieben Frauen in der Einsatzabteilung bestens aufgestellt. Zudem verfüge die Ortsfeuerwehr noch über eine 17-köpfige Jugendabteilung, in der auch Jugendliche aus Bledeln betreut würden. Am Ende der Übergabe bat Gemeindebürgermeister Wolfgang Moegerle um eine Gedenkminute für Algermissens Ehrengemeindebrandmeister Johannes Bode. Er war kurz zuvor im Alter von 75 Jahren gestorben. Die Beschaffung des neuen Wagens sei ein Herzenswunsch von Bode gewesen, so Moegerle.

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