Bahn frei: Lühnder Ortsdurchfahrt ist saniert

Projekt nach sieben Wochen zügig abgeschlossen / Moegerle fordert weitere Straßenbauarbeiten in Gemeinde Algermissen

strasseneinweihung ortsdurchfahrt

(gs/ara). Der Weg ist wieder frei: Die über lange Jahre stark ramponierte Hauptstraße in Lühnde ist gestern Nachmittag nach siebenwöchigen Bauarbeiten freigegeben worden. Landrat Reiner Wegner sprach bei heftigem Schneetreiben von sehr zügigen Sanierungen. Die Baukosten betrugen 221 000 Euro. Durch Lühnde unterwegs zu sein, das war fast schon eine Strafe. „Schlaglochpiste“ – so nannten viele Radfahrer und Biker aus dem Landkreis die marode Strecke. Die 800 Meter lange Ortsdurchfahrt hatte über lange Zeit einen denkbar schlechten Ruf. Doch jetzt herrscht Aufatmen. Zumal viele Pendler diese Strecke täglich nutzen, um nach Sehnde und Lehrte und umgekehrt zu kommen. Nachdem vor wenigen Wochen das letzte Stück der Hauptstraße asphaltiert worden war, galt für die Autofahrer gleich freie Fahrt. „Sie fühlen sich jetzt richtig wohl und das eben ohne die Schlaglöcher“, meinte gestern Lühndes Ortsbürgermeister Thomas Weiß. Davon konnten sich die Zaungäste der Freigabe ein Bild machen. Denn der Berufsverkehr floss sogleich reibungslos durch die „nagelneue“ Ortsdurchfahrt.

Außerdem einigte sich die Gemeinde Algermissen mit den Anliegern der Straße darauf, dass bei Bedarf Material und Maschinen zwecks Sanierungen ihrer Einfahrten und der Fußwege kostenlos gestellt werden. „Die machen das privat, das hat bislang überall bestens geklappt“, berichtete Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Dennoch sind die Lühnder noch nicht ganz zufrieden. Denn: Die Fußwege sind bislang immer noch nicht fertig. Lediglich die Bordsteinkanten und Gossen hatten Arbeiter an den Zufahrten hergerichtet. Mit dem Projekt in Lühnde sind die Straßenbauvorhaben in der Gemeinde Algermissen allerdings lange nicht abgeschlossen. Bürgermeister Moegerle zeigte sich jetzt im  Algermissener Gemeinderat tief enttäuscht darüber, dass etwa Arbeiten in der Ortsdurchfahrt Groß Lobke offenbar auf die lange Bank geschoben werden. Zielscheibe der Kritik des Verwaltungschefs ist die auch für die Gemeinde Algermissen zuständige Landesbehörde für Straßenbau in Hannover. Mit deren Chef hatte der Verwaltungschef jüngst gesprochen – mit dem Ergebnis: Vor 2014 werden keine Baumaschinen anrücken. Und diese Nachricht ist für Rathauschef Moegerle schlichtweg ein Unding. Denn für ihn gibt es überhaupt keinen Zweifel daran, dass die Arbeiter endlich in Groß Lobke anrücken müssen. Und da nimmt der Rathauschef kein Blatt vor den Mund. „Die Straße ist in einem erbärmlichen Zustand.“

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