Da kommt Bewegung in den Unterricht

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„Bewegte Kinder – schlaue Köpfe“ war das Motto eines Aktionstages an den Grundschulen  Algermissen und Lühnde. Ziel des landesweiten Projektes ist Gesundheitsprävention an Grundschulen. Die dafür organisierten Aktionstage bestehen aus drei Elementen: aus einem „bewegten Unterricht“ für die Schüler, bei dem es zum Beispiel um den Aufbau und die Funktion der Wirbelsäule geht (Foto), einer Lehrerfortbildung und einem Elterninformationsabend. „Kindheit hat sich in den vergangenen 25 Jahren wesentlich verändert“, heißt es in einer Erläuterung des Kultusministeriums zum Hintergrund der Aktionstage: Studien belegten, dass sich Grundschüler durchschnittlich nur noch eine Stunde pro Tag bewegen – aber im Durchschnitt neun Stunden täglich sitzen: in der Schule, während der Hausaufgaben, vor dem Fernseher und dem Computer. Die Folgen des Bewegungsmangels: 43 Prozent der Viertklässler leiden unter Kopf- und Rückenschmerzen, 48 Prozent der 11- bis 14-Jährigen weisen Haltungsstörungen auf. Die Zahl der Übergewichtigen hat in den vergangenen 20 Jahren stark zugenommen. Immer mehr Unfälle sind auf ungeschicktes Bewegungsverhalten zurückzuführen. Und psychosoziale Verhaltensauffälligkeiten nehmen bereits im Grundschulalter deutlich zu. Diesen Tendenzen sollte der Aktionstag an den Grundschulen  Algermissen und Lühnde etwas entgegensetzen – zum Beispiel durch die Suche nach neuen Bewegungsanlässen im Unterricht und in den Pausen. Denn Bewegung ist auch wichtig für das Lernen. Das Fazit der Projektleiter: „Wer sich bewegt, aktiviert die motorischen Zentren des Gehirns, die wesentlich beeinflussen, wie nachhaltig Informationen verarbeitet und gespeichert werden.“

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