Schulfest als Vernissage

In der Grundschule Lühnde genießt das Künstlerische einen hohen Stellenwert
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Ein Schulfest der besonderen Art hat die Grundschule Lühnde gefeiert. Weil künstlerische Aspekte einen breiten Raum im Schulbetrieb einnehmen, hatte das Lehrerkollegium um Schulleiterin Monika Roden das Fest als Vernissage organisiert. Über den ganzen Nachmittag verteilt, gab es Aktionen für Groß und Klein.

Im Werkraum musste der Inhalt von Wundertüten künstlerisch verarbeitet werden. Heraus kamen die unterschiedlichsten Werke mit maximal sieben verbauten Gegenständen wie  Streichhhölzern, Filmdosen und Nägeln. Einzeln abgelichtet wird aus all den Fotos eine Collage. „Die Kinder hatten sehr viele Ideen und haben Hürden gemeistert“, lobte Lehrerin Kristina Peter die Vielfalt. Ihre Kolleginnen Renate Butterbrodt, Maren Vonberg, Christopher Köditz, Elisabeth Hartmann und Christine Kröger betreuten die anderen vielfältigen Aktionen. So konnten die im Erstunterricht gebauten Rhythmusinstrumente bestaunt und ausprobiert werden oder einer Regengeschichte gelauscht  werden. An anderer Stelle mussten Muster mit Nikitin-Würfeln gelegt werden. Beim Kunstpuzzeln galt es, einlaminierte und zum Puzzle zerschnittene Kalenderblätter wieder zusammen zu setzen. Im PC-Raum konnten unter Anleitung und Aufsicht Kinderseiten im Internet aufgerufen und ausprobiert werden. In der Eingangshalle verkauften Schüler der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Farbentanz auf Papier“ selbst gestaltete Briefumschläge, Karten und Lesezeichen. In den Gängen und den unteren Räumen waren die vielen im Schuljahr 2009/2010 erarbeiteten Werke ausgestellt, sowohl aus dem Klassen- wie auch AG-Unterricht. Die Erstklässler beschäftigten sich unter anderem mit Andy Warhol und seinem Werk des gleichen Motivs in unterschiedlichen Farben. Oder mit Albrecht Dürer und zeichneten ein Gemeinschaftsbild, in dem sie an eines seiner Bilder anknüpften und weitermalten. Zum Thema „Formen“ beschäftigte sich die 2. Klasse mit Motiven von Wassily Kandinsky. Malen wie Paul Klee  konnten die Drittklässler und ließen sich von seinem Bild „Berg und Sonne“ inspirieren. „Farbwellen“ und „Leuchtender Kristall unter Wasser“ waren nur zwei Themen, mit denen sich die 4. Klasse beschäftigte. Auch in den Arbeitsgemeinschaften war viel los. Die AG „Plastisches Gestalten“ stellte Drahtfratzen in Gestaltung nach Paul Klee her. Und verhüllte selbst gewählte Gegenstände ganz nach Vorbild von Christo und Jeanne-Claude. Die AG „Textile Techniken“ stellte ihre Webarbeiten aus. Und Schüler der AG „Wir malen wie berühmte Künstler“ malten sich selbst oder gegenseitig in Anlehnung an Portraits von Gustav Klimt. Bei einer Kunstrallye galt es, viele Fragen zu den Werken zu beantworten. „Damit gezielt geschaut wird“, sagt Schulleiterin Monika Roden. Zu gewinnen gab es Museumseintrittskarten.

 

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