HAZ Bericht von der Ortsratssitzung im Oktober

Ortsrat will an Plänen für Festplatz festhalten – Vorerst wohl nur abgespeckter Umfang bei Befestigung / Dorfchronik ist fertig / Polizei gegen Schwellen am Ring

Der Lühnder Ortsrat macht sich für einen Ausbau des Festplatzes im geplanten Umfang stark. Er startet wegen der Steuerausfälle der Gemeinde wohl erst in abgespeckter Form.
Lang war die Tagesordnung der jüngsten Sitzung. Unter den Themen war auch wieder die Verkehrssituation in der Straße Am Ring. Hier ringt der Ortsrat immer noch um eine befriedigende Lösung zur dauerhaften Verkehrsberuhigung. Die Themen der Sitzung im Einzelnen:

Festplatz: Im Haushaltsplan der Gemeinde sind in diesem Jahr 40000 € für die Befestigung des Festplatzes eingeplant. Das Geld sollte für einen gepflasterten Weg zum Paul-Bauer-Haus, eine Oberflächenentwässerung des Platzes und die Pflasterung eines Teilbereiches in Eigenarbeit der Vereine reichen. Nun wird der Umfang auf Vorschlag der Verwaltung wahrscheinlich zunächst auf den Weg und die Entwässerung reduziert. Auf die Steine für den eigenen Pflaster-Einsatz müssen die Lühnder vorerst verzichten. Der Ortsrat möchte an dem Ziel aber unbedingt festhalten und bekräftigte seinen Wunsch, den Rest der vorgesehenen Summe in den Haushalt aufzunehmen, sobald es die Finanzsituation zulässt. „Das Projekt wäre für unser Dorf wichtig“, betont Ortsbürgermeister Thomas Weiß.

Verkehrsberuhigung Am Ring: An den beiden Einmündungen der Straße sollen die provisorischen Kübel stehen bleiben, bis eine endgültige Lösung für die gesamte Strecke gefunden ist. Kopfzerbrechen bereitet dem Ortsrat vor allem der Abschnitt dazwischen. Das Gremium favorisiert eine Verkehrsberuhigung durch Schwellen. Die beurteilt der Verkehrsexperte der Hildesheimer Polizei allerdings skeptisch: Sie seien für Zweiradfahrer gefährlich, verursachten zusätzlichen Lärm und könnten tiefergelegte Fahrzeuge beschädigen – wofür dann unter Umständen die Gemeinde als Straßenträger zahlen müsste.
Ortsbürgermeister Weiß plant in Kürze ein weiteres Gespräch mit den Anwohnern, um über mögliche Alternativen zu diskutieren. In der Einwohnerfragestunde des Ortsrates wünschten sich Bürger eine Verkehrsberuhigung auch für andere Bereiche des zum Beispiel den Hangeräthsweg. Der Ortsrat möchte jedoch erst das Kapitel Am Ring abschließen und sich dann anderen Problempunkten zuwenden.

Jugendraum: Anwohner des Jugendraumes hatten sich über lärmende Jugendliche beschwert. Daraufhin wurden die Öffnungszeiten und die Schlüsselvergabe neu geregelt. Wenn es nun außerhalb der Öffnungszeiten weiter zu Belästigungen komme, seien Ortsrat und Jugendbetreuer nicht verantwortlich, betont der Ortsbürgermeister.

Haushalt für 2010: Einstimmig hat sich der Ortsrat dem Antrag des Ortsbürgermeisters angeschlossen, Geld für das Schließen einiger Fußweglücken an der Hauptstraße im Etat vorzusehen. Auf der Wunschliste steht noch eine Kleinigkeit: ein Fahrradständer für das Hermann-Busche-Haus.

Dorfchronik: Ein Arbeitskreis hat die Dorfchronik abgeschlossen, das Werk ist druckreif. Doch die Herstellung ist nicht billig. Der Arbeitskreis will sie durch Vergabe von Anteilsscheinen mitfinanzieren. Der Ortsrat kündigte Unterstützung auf zwei verschiedenen Wegen an: Zum einen will er selbst Anteile kaufen und als Geschenk bei runden Geburtstagen oder Jubiläen weitergeben, außerdem möchte er eine Werbeaktion mit 100 € fördern.

Aktion „Gelbe Füße“: Nach einigem Hin und Her steht nun der 15. April 2010 als Termin fest, an dem Vertreter des Ortsrates, der Polizei, der Grundschule und der Kindergärten gemeinsam gelbe Füße an Stellen aufsprühen wollen, an denen das Überqueren der kurvenreichen Hauptstraße für Schüler empfehlenswert ist.

Thieplatz: Im Rahmen der Neugestaltung des Thieplatzes sind zwei Beete angelegt, sie werden nun mit einer Linde sowie mehrjährigen Blumen bepflanzt.

Lore und Begrüßungsschild: Für zwei Projekte der Initiative „Zukunft Lühnde“ hat der Ortsrat Standorte ausgesucht: Eine Lore, die an Bergwerkszeiten erinnert, soll neben dem Förderrad am Hermann-Busche-Haus stehen. Ein Begrüßungsschild wird kurz hinter dem südlichen Ortseingang, von Algermissen her, angebracht.

Bürgerscheibe: Als Motiv für -die nächste Bürgerscheibe hat der Onsrat eine Darstellung des Gasthauses Platz aus den 20er Jahren ausgesucht.

Bushaltestelle: Ortsbürgermeister Weiß wies auf den schlechten Zustand der Haltestelle am Bolzumer Tor hin. Die Verwaltung will sich um eine Verbesserung kümmern.

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