Die Blumenkübel haben ausgedient
Neuer Vorschlag für Verkehrsberuhigung in Lühnde
Einige Dauerthemen standen in der jüngsten Sitzung des Lühnder Ortsrates im Mittelpunkt: die Verkehrsberuhigung in der Straße Am Ring, die Befestigung des Festplatzes und die Situation der Interessengemeinschaft Lühnder Vereine (IGL).
Der aktuelle Sachstand:
● Verkehrsberuhigung Am Ring: Nach jahrelanger Sperrung haben Autofahrer in der Straße seit einigen Monaten wieder freie Fahrt. Dennoch sollte eine Verkehrsberuhigung das Ziel bleiben – denn auf dem Weg zwischen Bledeln und Bolzum tritt hier auch mancher Auswärtige so richtig aufs Gaspedal. Mit provisorischen Kübeln suchten Ortsrat und Gemeindeverwaltung nach den idealen Standorten für Blumenbeete, die auf der Fahrbahn als dauerhafte Bremsen wirken sollten. Doch eine wirklich befriedigende Lösung hätten diese Tests auch nicht hervorgebracht, berichtet Ortsbürgermeister Thomas Weiß. Der Ortsrat schlägt daher vor, den Verkehr an drei Stellen durch erhöhte Aufpflasterungen zu beruhigen. Nach den Sommerferien ist zu dem Thema ein Anwohnertreffen geplant.
● Festplatz: Der Ortsrat hat den endgültigen Plänen für die Befestigung des Festplatzes zugestimmt. Sie sehen neben einem gepflasterten Weg zum Paul-Bauer- Haus mit Kindergarten und Jugendraum vor allem eine Befestigung durch Schottermaterial vor. Gepflastert werden soll außerdem ein rund 250 Quadratmeter großer Teilbereich, auf dem künftig zum Beispiel die mobile Skateranlage der Gemeinde aufgestellt werden könnte. Die Pflasterarbeiten in diesem Bereich sollen die Vereine in Eigenarbeit erledigen. Im Haushalt sind für das Projekt insgesamt 40 000 Euro veranschlagt. Doch im Ortsrat wächst die Sorge, ob das Vorhaben planmäßig in diesem Jahr verwirklicht wird – denn die Gemeinde Algermissen hat die Ortsräte in einem Brief darauf hingewiesen, dass nach aktuellen Steuerschätzungen dramatische Einbrüche in der Lohn- und Einkommenssteuer zu erwarten sind. „Wir hoffen aber immer noch, dass die Arbeiten nach den Sommerferien beginnen“, sagt der Ortsbürgermeister. Er legt weiter Wert auf die Eigenleistungen der Lühnder: „Sie fördern den Zusammenhalt im Ort.“
● Interessengemeinschaft IGL: Die Interessengemeinschaft Lühnder Vereine (IGL) steht seit Monaten vor dem Aus, weil sich kein neuer Vorstand fand. Nun sind auch letzte Rettungsversuche gescheitert, die IGL wird zum 1. Juli aufgelöst. Das Inventar geht an den Ortsrat über, der künftig den Verleih der Tische und Bänke übernimmt. Interessenten können sich an Holger Reitemeyer wenden.
● Bürgerscheibe: Nachdem ein Einwohner kritisiert hatte, dass sich am traditionellen Wettbewerb um die Bürgerscheibe auch aktive Mitglieder des
Schützenvereins beteiligen dürfen, hat sich der Ortsrat mit dem Thema befasst. Ein Blick in die Statistik ergab jedoch, dass Schützen gegenüber ungeübten Teilnehmern keinen großen Vorteil haben. Beim Schieß-Modus des Wettbewerbs spiele Glück eine große Rolle, meinte in der Sitzung auch ein Vorstandsmitglied des Schützenvereins. So soll auch in Zukunft wie bisher jeder Interessierte, ob Sportschütze oder Anfänger, im Wettkampf um die Bürgerscheibe anlegen dürfen.
Schützenvereins beteiligen dürfen, hat sich der Ortsrat mit dem Thema befasst. Ein Blick in die Statistik ergab jedoch, dass Schützen gegenüber ungeübten Teilnehmern keinen großen Vorteil haben. Beim Schieß-Modus des Wettbewerbs spiele Glück eine große Rolle, meinte in der Sitzung auch ein Vorstandsmitglied des Schützenvereins. So soll auch in Zukunft wie bisher jeder Interessierte, ob Sportschütze oder Anfänger, im Wettkampf um die Bürgerscheibe anlegen dürfen.
● Seniorennachmittag: Die ursprünglich für das vergangene Wochenende angesetzte Seniorenveranstaltung des Ortsrates wird auf Sonnabend, 29. August, verschoben.
● Thie-Platz: Auf dem Platz „Am Thie“ sollen noch dieses Jahr für insgesamt rund 6000 Euro eine Bauminsel und ein großes Blumenbeet angelegt werden. Die Elemente sind Teil des Konzeptes einer Anwohner-Arbeitsgruppe.