Einsatz der „Kartoffelaktionäre“

Mehr als 100 Erntehelfer holen bei Lühnde die Kirchenkreiskartoffeln aus der Erde
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Bange Blicke zum Himmel haben bei der Kartoffelernte des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt schon Tradition. Im vergangenen Jahr musste das Roden sogar wegen eines Wolkenbruchs abgebrochen und um eine Woche verschoben werden. Dieses Mal war das Glück jedoch auf der Seite von Pastor Günter Albrecht und den fast 150 Erntehelfern. Sie waren aus mehr als einem Dutzend Orten im  Landkreis Hildesheim und der Region Hannover zum Acker bei Lühnde gekommen, um die Kirchenkreiskartoffeln zu ernten.

Diesmal waren es Kartoffeln der Sorte Princess, die Landwirt Kai Behre auf seinem Acker gepfl anzt und nach den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet hatte. „In diesem Sommer mussten wir wegen der großen Hitze sogar zwischendurch bewässern“, sagte er. Zur großen Freude der Kinder waren dieses Mal besonders viele Kartoffeln auffällig geformt. Ob „Ente“, „Pudel“ oder „Vierling“: eine Jury bewertete die ungewöhnlichen Exemplare und die Finder erhielten kleine Preise. Auch die schwersten Kartoffeln wurden ausgezeichnet, die Siegerknolle brachte fast 500 Gramm auf die Waage. Nach getaner Arbeit versammelten sich die Erntehelfer zum  gemeinsamen Essen auf dem Feld. Traditionell steuert jeder „Kartoffelaktionär“ etwas zum Büffet bei. Es gab Kuchen in Hülle und Fülle, aber auch selbst gebackenes Brot, Quark, Matjes und viele andere Leckereien. Thomas Thomsen aus Ingeln-Oesselse hatte auf offenem Feuer am Feldrand schon frische Kartoffeln gekocht, die ebenfalls sehr begehrt waren. Zum Abschluss durfte sich jede Familie einen oder mehrere der mit etwa 25 Kilogramm Kartoffeln gefüllten Säcke ins Auto laden – je nachdem, wie viele Anteilsscheine im Wert von sieben Euro sie zuvor erworben hatten.

 

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