Waldwochen im Kindergarten
Endlich Mai: Die Waldwochen beginnen.
Ausgerüstet mit Rucksack, orangefarbenen Mützen, dem kleinen grünen Waldfreund Knud und Fahrkarte ziehen wir los in Richtung Bushaltestelle. Toll, so eine Busfahrt. Mal teilen wir uns den Bus mit Kindern aus dem kommunalen Kindergarten, mal mit den Grundschülern aus Lühnde. Aber mit kommen wir immer.
Am Harsumer Waldrand werden wir abgesetzt und es beginnt eine aufregende Zeit.
Was gibt es da nicht alles zu entdecken. Schnecken, Käfer, Hummeln, Ameisen, aber auch abgestorbenes Holz, das man aushöhlen kann und wo man die Wege der Käfer sieht. Äste, die auf dem Boden rumliegen, laden ein zum Hütten bauen, ein Ast über einer Kuhle wird zur Brücke, über die man balancieren kann, Bäume laden ein zum Klettern und ein riesiges Tipi, das wohl schon eine andere Gruppe vor uns gebaut hat, ist das ideale Haus zum Spielen. Auch geheimnisvolle Spuren finden wir – ist das etwa die Spur von einem Dino? Die Wurzeln, die da aus dem Boden gucken, sehen ganz danach aus. Aber auch der Lärmschutzwall ist ein ausgezeichneter Kletterberg mit vielen Verstecken und gleichzeitig eine prima Rutsche.
Gefrühstückt wird auf dem selbst gebauten Waldsofa. Und tatsächlich: jeder findet seinen Waschlappen zum Hände waschen, und mit sauberen Händen schmeckt das gesunde Frühstück doppelt so gut. Dann haben wir wieder Zeit zum Spielen, ausprobieren, entdecken, bis es Zeit wird, zum Bus zu gehen. Die Zeit fliegt nur so vorbei, und schon ist Freitag. An diesem Tag haben wir die Eltern eingeladen und unser Pastor Günter Albrecht hat eine Abschlussandacht vorbereitet. Gemeinsam lauschen wir seiner Geschichte, singen und danken für die schöne Zeit. Ja, es ist immer wieder schön da im Wald, und wir warten sehnsüchtig auf den Mai im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: Die Waldwochen starten.