Mathe-Champion von Niedersachsen

Drittklässler Jan Laakmann aus Lühnde erreicht als einziger die höchste Punktzahl
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Mathe ist klasse: Daran lässt der zehnjährige Jan Laakmann aus der Lühnder Grundschule keinen Zweifel. Wie begabt er in diesem Hauptfach ist, bewies der Rechenkünstler bei der diesjährigen Mathematikolympiade. Als Einziger von 3634 Drittklässlern erreichte er die höchste Punktzahl (28) auf Landesebene und ist damit in seiner Kategorie Rechenchampion von Niedersachsen. Das junge  Zahlengenie möchte einmal Matheprofessor werden, das verriet der Junge in einem Gespräch mit  dieser Zeitung.

Woher er das Talent hat, weiß er nicht so genau. „Vielleicht von meiner Mama, die kann auch so gut rechnen“, sagte er. Und weiter: „Es macht mir einfach Spaß, mit Zahlen umzugehen.“ Sport, Sachunterricht, Englisch, Religion und Kunst/Textil/Werken seien auch nicht schlecht, meint er. Deutsch sei nicht so sein Fall. Er sei in der Familie aber nicht der Einzige der Mathe liebt. „Meine Schwester  Gesa (erste Klasse) und mein Bruder Hannes (vierte Klasse) können es auch gut“, erzählte er in der Aula nach der Preisverleihung. Einen nicht unwesentlichen Anteil am „Triumph“ von Jan und den  Mitschülern dürfte Klassenlehrer Christopher Köditz haben. In einem Förderkurs für „Extraschlaue“ paukt der Klassenlehrer übergreifend mit Mädchen und Jungen Mathe. Die sehr guten Ergebnisse lassen sich im Ranking der Matheolympiade leicht ablesen. Sechs weitere Schüler errangen erste Plätze. Je zwei zweite und dritte Ränge sprangen noch heraus. „Auch 2009 war die Grundschule mit sieben ersten Platzierungen glänzend vertreten“, ergänzte Rektorin Monika Roden. Sie ist stolz, dass  „ihre“ Schule seit etlichen Jahren in diesem Wettbewerb äußerst erfolgreich abschneide. Als  Zweitklässler hatte Jan im vergangen Jahr schon einen ersten Platz mit Schülern aus dritten Klassen belegt. Köditz bestätigt als Fachlehrer, dass die Anforderungen im Landesmathetest durchaus  anspruchsvoll seien. Geometrie, Zahlenrätsel, Sudoka und Textaufgaben gelte es zu lösen. Ein  Beispiel: „Familie Müller hat vier Kinder, die jeweils zwei Jahre auseinander sind. Mutter Müller ist  doppelt so alt wie ihre vier Kinder zusammen und 20-mal so alt wie ihr jüngstes Kind. Vater Müller wird in zwei Jahren vierzig Jahre alt.“ Gefragt wird nach dem Alter jedes Familienmitgliedes und wie alt die  Müllers zusammen sind. Der Klassenlehrer bescheinigt Jan, dass er schon mit negativen Zahlen  rechnen könne. Bei einer Prozentaufgabe überlegt er ein bisschen und nennt nach kurzer Denkpause  das richtige Resultat. Auch den anderen Teilnehmern attestiert der Lehre gute Noten. Auf weitere erste  Plätze mit Punkten zwischen 23 und 27 kamen Jule Anger, Luisa Burgdorf, Christof Behre, Lilli  Lachmann, Victoria Franke und Jannis Schröder. David Diestro-Pescht und Lina Lachmann sowie  Jonas Horn und Christopher Köster folgten. Als Belohnung gab es Urkunden, Refl ektoren für Fahrräder und Aufkleber. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für Jan Laakmann dennoch: Für Grundschüler endete die Matheolympiade auf Landesebene, so dass er nicht bundesweit mitmachen kann. Rektorin  Monika Roden hofft, dass ihr Mathe-Talent im nächsten Jahr eine weiterführende Schule besuchen wird und dann am Bundeswettbewerb teilnehmen kann.

 

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