Lühnde. Überwiegend ortsbezogene Themen standen im Mittelpunkt des Seniorennachmittages, zu dem der Ortsrat Lühnde ins Hermann-Busche-Haus eingeladen hatte.

Ortsbürgermeister Thomas Weiß (rechts) zeigte sich erfreut über die gute Resonanz, denn mehr als 50 Altbürger waren der Einladung gefolgt. Die 86-jährige Ottilie Zwiener freute sich besonders über die neue behindertengerechte Rampe am Dorfgemeinschaftshaus. „Jetzt können auch wir Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer ohne große Hilfe ins Dorfgemeinschaftshaus gelangen“, lobte sie den Ortsrat, der die Initiative im vergangenen Jahr mit Hilfe der Gemeinde Algermissen ergriffen hatte. Demnächst, so der Ortsbürgermeister, soll auch der angrenzende Festplatz befestigt werden. Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel berichtete Roswitha Köhler (links) aus Algermissen über ein Projekt des Vereins „San Gabriel“ Hildesheim. Dieser Verein betreut seit 20 Jahren Waisenkinder indianischer Abstammung in Bolivien, die im Grunde keinerlei Rechte hätten. 110 Patenkinder werden in einem Kinderheim betreut, außerdem 40 junge Mütter mit ihren Kindern und 20 Studentinnen aus Waisenhäusern. Seit acht Jahren verkaufen drei Frauen aus dem Hildesheimer Raum regelmäßig gut erhaltene Gegenstände, die in den Familien nicht mehr benötigt wurden, auf Flohmärkten. Dadurch haben sie bis heute einen Erlös von 38 000 Euro erwirtschaftet, die der Bolivienpartnerschaft zufließen. Geld für die Projekte kommt auch aus dem Verkauf von Produkten aus dem „Fairen Handel“ und von Karten mit Zeichnungen der Waisenkinder. Wer ungebrauchte Haushaltsgegenstände für den „Bolivien-Flohmarkthandel“ abgeben möchte, der kann sich unter der Telefonnummer 0 51 26 / 551, melden. Ortsbürgermeister Weiß überreichte Roswitha Köhler eine Spende aus Mitteln des Ortsrates für den Verein. (htw)/Foto: Wiechens